Nachhilfe wird für alle Kinder immer wichtiger. Die Ansprüche der Schulen, Ausbildungsbetriebe und Universitäten werden immer größer und im Unterricht kommen immer mehr neue Fächer und Informationen hinzu. Viele Eltern sehen sich überfordert, dem eigenen Kind zu helfen, da die eigene Schulzeit weit zurück liegt oder Themenbereiche wie Informatik, neue Sprachen oder Umweltschutz in so einem Umfang nie unterrichtet wurden.
Auch die Lehrer selber stoßen immer mehr an ihre Grenzen. In den letzten Jahren mussten abrupt viele Lehrinhalte digitalisiert werden und sehr viel Zeit ist auch ausgefallen. Weniger Zeit und höhere Ansprüche führten dazu, dass immer mehr Schüler zu Nachhilfeangeboten greifen. Das Klischee, dass nur Problemschüler zur Nachhilfe gehen, ist längst überholt.
Allerdings ist Nachhilfe auch ein recht kostenintensiver Faktor, den man nicht außer Acht lassen sollte. Laut der Bertelsmann Stiftung geben Eltern für ihre Kinder zwischen 90 bis 200€ pro Monat für die Nachhilfe aus. Auch wenn die eigentliche Grundbildung kostenlos ist, kann man schnell erkennen, dass Wohlstand hier durchaus einen gewissen Vorteil erkaufen kann.
Doch man kann auch absolut kostenlos Nachhilfe erhalten, wenn man weiß wie. Wir stellen hier Plattformen und Möglichkeiten vor, wie bei der Nachhilfe gespart werden kann.
Nachhilfeschulen wie Schülerhilfe oder Studienkreis haben den Vorteil, dass man durch Angebote des Jugend- und Bildungsministeriums die Kosten erstattet bekommen kann. Die Preise für die Nachhilfe sind allerdings etwas höher und die Lehrkräfte sind nicht unbedingt flexibel in der Lehrplangestaltung.
Auf Superprof kann man private Nachhilfelehrer finden. Es ist eine Kontaktplattform für alle Fächer und so kann man auch schnell Lehrer für alle Fächer finden. Man erhält einen transparenten Überblick über die Lehrkräfte und die Kosten und die erste Stunde ist immer kostenlos. Wenn man auf online Unterricht setzt, kann man hier noch etwas mehr sparen, weil man sich den günstigsten Lehrer aus ganz Deutschland aussuchen kann.
Um Nachhilfe bei Sprachen wie Englisch, Spanisch oder Französisch zu erhalten, kann man auf Apps wie Duolingo oder Babbel zurückgreifen. Hier kann der Wortschatz und die Aussprache sehr gut gefördert werden und die Apps sind kostenlos für Smartphones. Darüber hinaus kann man auch im Internet in verschiedenen Foren Sprachpartner finden. So kann man sich gegenseitig austauschen und dabei seine Kenntnisse verbessern.
Eine der besten Alternativen zu der herkömmlichen Nachhilfe ist jedoch YouTube. Hier findet man verschiedene Kanäle, die sich ganz explizit der Nachhilfe verschrieben haben und komplizierte Sachverhalte einfach erklären. Für jedes Fach und Thema kann man Videos finden und diese auch ganz simpel wiederholen, wenn man mal etwas nicht verstanden hat.
Es werden ganze Kurse auf YouTube angeboten, die teilweise auch Übungsaufgaben am Ende einer Lektion beinhalten, die bei der nächsten Einheit kontrolliert werden können. Für jedes Fach kann man auf der Video-Plattform mehrere Kanäle finden, die die Themengebiete einfach und kostenlos erklären. Wenn sich dabei die Schüler auch in Lerngruppen zusammen finden, kann dies ein weiterer Vorteil sein, da man sich untereinander austauschen kann und auch einen direkten Ansprechpartner für Rückfragen hat.