Alternative Heilmethoden sind immer mehr im Trend. Leider sind die Leistungen bei Heilpraktiker nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt. Wer sich für alternative Medizin, Naturheilkunde oder auch Akupunktur interessiert, kann dort schnell an seine finanziellen Grenzen kommen.
Eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker kann in diesem Fall sehr sinnvoll sein. Normalerweise decken diese Versicherungen die meisten Themen, wie Osteopathie, Akupunktur, Traditionelle chinesische Medizin, Homöopathie oder auch Naturheilverfahren. Die meisten Versicherer orientieren sich dabei an dem Hufelandverzeichnis oder der Gebührenordnung für Heilpraktiker. Diese Orientierungshilfen bieten eine umfassende Übersicht über die Leistungen in der Naturheilkunde.
Der Preis der Zusatzversicherung basiert stark auf dem Alter und den Vorerkrankungen. Eine pauschale Aussage ist hier sehr schwierig, doch mit Hilfe des Internets lassen sich seriöse und faire Anbieter einfach vergleichen. Dabei kann man auch direkt die angebotenen Leistungen miteinander vergleichen und ein entsprechendes Angebot für sich ausmachen.
Bei der Antragsstellung werden wie bei jeder anderen Versicherung auch Fragen zur Gesundheit gestellt. Der Umfang des Fragenkatalogs ist dabei jedoch sehr unterschiedlich und variiert von Anbieter zu Anbieter. Es kann durchaus sein, dass eine Zusatzversicherung auf Grund diverser gesundheitlicher Probleme nicht möglich ist.
Wenn der Antrag jedoch positiv ausgefallen ist, kann es sein, dass man eine bestimmte Wartezeit erfüllen muss, bevor man Leistungen einreichen kann. Dies kommt ganz auf die Konditionen des Versicherers an. Diese kann man jedoch im Vorfeld bereits einsehen. Meist liegt die Wartezeit bei 3 Monaten, bevor man die Leistungen für sich beanspruchen kann.
Genau wie bei der normalen Krankenversicherung gibt es auch bei diesem Zusatz ein bestimmtes Alters-Cluster. Dadurch können die Beiträge über die Jahre durchaus steigen. Hier kann man aber auch gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen die Versicherung kündigen und sich ein attraktiveres Angebot anderer Versicherer einholen.
Die Frage ist jetzt, ob sich die Zusatzversicherung wirklich lohnt. Wenn ein Tarif beispielsweise Kosten bis zu 2.000€ pro Jahr übernimmt, kann es durchaus sein, dass dieser nur 30€ pro Monat kostet. Dementsprechend bezahlt man 360€ pro Jahr, kann aber bedeutend mehr Leistungen absetzen. Hier muss man seine persönliche Situation betrachten und einschätzen, ob die Leistungen die Höhe der Beitragskosten übersteigen.
Grundsätzlich lohnt sich eine solche Versicherung, wenn man das gesamte Kontingent der Leistungen ausnutzt. Dabei muss man aber im Vorfeld genau analysieren, welche Leistungen man jetzt und in Zukunft nutzen möchte und ob die Kosten in dem bestimmten Tarif übernommen werden.